Emotional Support Dogs – Was steckt hinter dem Trend?

Emotional Support Dogs – Was steckt hinter dem Trend?
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In den sozialen Medien und immer häufiger auch im Alltag begegnet uns ein Begriff, der aufhorchen lässt: Emotional Support Dog – oder kurz: ESD. Doch was steckt hinter diesen vierbeinigen „Therapeuten auf Pfoten“? Und wie unterscheiden sie sich von Therapie- oder Assistenzhunden?

In diesem Artikel erfährst du alles, was du über Emotional Support Dogs wissen musst – von ihrer Bedeutung für die psychische Gesundheit bis hin zu rechtlichen Regelungen und der Ausbildung.


Was ist ein Emotional Support Dog?

Ein Emotional Support Dog ist ein Hund, der seinem Halter vor allem durch seine bloße Anwesenheit emotionale Stabilität und Unterstützung bietet. Anders als Therapiehunde oder Assistenzhunde sind sie nicht speziell ausgebildet, sondern wirken beruhigend durch die Bindung und Nähe zum Menschen.

📌 Wichtig zu wissen:
Ein ESD hat keine besonderen rechtlichen Privilegien wie ein Assistenzhund – also kein Zutrittsrecht zu öffentlichen Gebäuden, Hotels oder Flugzeugen (außer in manchen Ländern unter bestimmten Voraussetzungen).


Wem kann ein Emotional Support Dog helfen?

Emotional Support Dogs werden besonders bei psychischen und emotionalen Belastungen eingesetzt – z. B. bei:

  • Angststörungen

  • Depressionen

  • Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS)

  • Einsamkeit & sozialer Isolation

  • Autismus-Spektrum-Störungen

Die emotionale Unterstützung kann Stress reduzieren, das Sicherheitsgefühl stärken und den Alltag erleichtern – etwa durch das Gefühl von Geborgenheit und Routine. 🐶❤️


Emotional Support Dog vs. Assistenzhund – Was ist der Unterschied?

Merkmal

Emotional Support Dog

Assistenzhund

Ausbildung

Keine spezielle Ausbildung

Spezielle Ausbildung (z. B. Blindenführhund)

Aufgaben

Emotionale Unterstützung

Konkrete Hilfsleistungen

Rechtlicher Status

Kein gesetzlicher Sonderstatus

Gesetzlich geschützt, Zutrittsrechte

Einsatzbereich

Privates Umfeld

Öffentlicher Raum, Alltagshilfe

Ein Therapiehund wiederum begleitet in der Regel eine ausgebildete Fachkraft (z. B. in der Psychotherapie) und unterstützt dort gezielt in Sitzungen – auch er unterscheidet sich vom ESD.


Wie wird ein Hund zum Emotional Support Dog?

Anders als bei Assistenzhunden gibt es keine einheitliche Ausbildung oder Zertifizierung. In einigen Ländern wie den USA kann ein Hund als ESD anerkannt werden, wenn ein Arzt oder Psychologe dies schriftlich empfiehlt – etwa zur Wohnsitzsicherung oder zur Flugreise.

In Deutschland ist die Lage weniger klar geregelt:
Hier werden ESDs nicht gesetzlich anerkannt – sie sind vielmehr private Begleithunde mit besonderem Zweck. Trotzdem wächst das Interesse an ihrer positiven Wirkung.


Welche Eigenschaften sollte ein Emotional Support Dog mitbringen?

Nicht jeder Hund ist automatisch für diese Rolle geeignet. Idealerweise sollte ein ESD:

  • Ruhig, freundlich und stressresistent sein

  • Eine enge Bindung zum Halter aufbauen können

  • Keine ausgeprägte Angst oder Aggression zeigen

  • Geräusche, Menschenmengen und Alltagstrubel gut vertragen

  • Gerne kuscheln, aber auch Grenzen respektieren

🐕 Rassen wie der Golden Retriever, Labrador, Havaneser oder gut sozialisierte Mischlinge bringen oft die richtigen Voraussetzungen mit – entscheidend ist aber der Charakter, nicht die Rasse.


Darf man seinen Hund einfach „Emotional Support Dog“ nennen?

Ja – aber mit Bedacht!
Der Begriff ist (noch) nicht geschützt. Jeder kann seinen Hund so nennen, doch ohne ärztliche Bescheinigung oder besondere Erlaubnisse ist der Titel rein privat und symbolisch. Wer damit öffentliche Sonderrechte beanspruchen möchte, bewegt sich rechtlich auf dünnem Eis.


Emotional Support Dog in der Wohnung: Was gilt?

Ein interessantes Detail: In einigen Ländern (wie den USA) dürfen Halter mit einer ärztlichen Bescheinigung einen ESD auch in Mietwohnungen halten, obwohl dort eigentlich Hundehaltung verboten ist.

In Deutschland gilt: Es liegt weiterhin im Ermessen des Vermieters. Eine medizinische Notwendigkeit kann helfen, aber rechtlich durchsetzen lässt sich der Anspruch nicht ohne Weiteres.


Emotional Support Dogs im Alltag: Trend oder langfristiger Helfer?

Zwar mag der Begriff durch Instagram & Co. an Beliebtheit gewonnen haben, doch die Idee dahinter ist viel mehr als ein Trend: Die emotionale Unterstützung durch Tiere ist wissenschaftlich gut belegt.

Studien zeigen, dass Hunde bei psychischen Erkrankungen:

  • Stresshormone senken

  • die Herzfrequenz beruhigen

  • das Sicherheitsgefühl erhöhen

  • den sozialen Rückzug verhindern

Ein ESD ist also nicht nur ein treuer Begleiter, sondern auch ein emotionaler Anker in einer herausfordernden Welt.


Fazit: Nähe, die heilt 🐾💛

Ein Emotional Support Dog kann Menschen mit seelischen Belastungen auf besondere Weise helfen – durch Nähe, Beständigkeit und bedingungslose Zuneigung. Auch wenn sie keine Assistenzhunde im rechtlichen Sinne sind, ist ihr Wert nicht zu unterschätzen. Wer einen solchen Hund bei sich hat, weiß: Manchmal reicht schon ein Blick, ein Schnüffeln oder ein warmes Fell, um sich nicht mehr allein zu fühlen.

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